Vor ein paar Wochen war ich zu einer Ausstellung über Plakatkunst, Lithografie und illustrierte Bücher. Nachdem die meisten der ausgestellten Werke in mir leider nur in Maßen Begeisterung auslösten und auch der Vortrag des privaten Sammlers dieser Werke mehr durch Länge als durch Information bestach (erstach), fing ein hölzernes Kästchen stehend an der ausgangsnahen Kasse meine Aufmerksamkeit ein und behielt sie sogleich. Als es mich nah genug zu sich zog, um den Inhalt sehen zu können, leuchteten mich auch schon in den verschiedensten Farben kleine Ringe aus Glas an. Nicht blind von den Farben griff ich zur einzigen Unfarbe, nahm einen schwarzen Ring, zog ihn über meinen Zeigefinger. Er passte perfekt, was eine Seltenheit ist bei meinen dünnen Fingern. Ohne ihn abzunehmen habe ich sofort bezahlt und bin gegangen. Er fühlte sich gut an und mir kam der Gedanke, ob nicht Magie in ihm stecke.
In dieser Woche ist er mir zerbrochen. Keine Ahnung wodurch. Ich habe belanglos auf meine Hand geschaut und gesehen, dass ein Stück des Rings fehlt. Ein merkwürdiges Gefühl. Ich musste nicht lange suchen bis ich es gefunden habe, doch nützt es mir nichts. Zerbrochenes bleibt zerbrochen. Ich habe ihn versucht mit Kleber zur Wiedervereinigung zu zwingen, was funktioniert, der Ring wird eins. Das allerdings nur mit Einschränkung. In dem Moment, in dem ich ihn mir anstecke, zerfällt er wieder. Als würde er sich weigert, wieder ein Teil von mir zu sein. Nun, soll er entzweit sein, soll er ohne Sinn sein; soll Zerbrochenes zerbrochen bleiben.
A few weeks ago I was to an exposition about poster art, lithography and illustrated books. After most of the issued works kept my enthusiasm within bounds and also the talk of the private collector of these works fascinated more by length than by information, a wooden small box caught my attention standing at the cash close to exit and kept them instantly. When it pulled me near enough, so I can see the contents, I was lighted up in the most different colours by a heap of small rings of glass. Not blind by the colours I reached to the only uncolor, took a black ring, pulled it over my forefinger. It fitted perfectly what is a rarity with my thin fingers. Without taking off it I have paid immediately and have gone. It felt good and to me came the thought whether magic is in the ring.
This week it has broken. No idea by what. I have looked insignificant at my hand and have seen that a piece of the ring is absent. A strange feeling. I didn't have to search long until it has found, but it useless to me. The broken remains broken. I have tried to force it with glue to the reunion what functions, the ring becomes one. However, only with restriction. At the moment at which I am infected it, the ring disintegrates again. As if it refuses to be a part of me again. Well, it should be divided, it should be without sense; should broken remain broken.
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